Nag Nag! Ente Ente Ente!

In der letzten Woche haben drei süße Enten den weiten Weg auf sich genommen und mich hier im wunderschönen Vaasa besucht. Gemeinsam haben wir Schwäne und natürlich Enten im See vor meiner Haustür bewundert, Halloweenpartys unsicher gemacht (oder uns verunsichern lassen?), Sauna- und Schwimmspaß gehabt, sind lecker Essen gegangen und hatten einfach ein paar wirklich sehr schöne Tage zusammen! Vielen Dank ihr drei, dass ihr hergekommen seid, das war entenmäßig spitze! :-*
(Und sobald Leoni mir die Fotos von der Woche hat zukommen lassen, gibt’s die natürlich auch hier im Blog zu sehen)

Als die Mädels am Dienstag wieder abgereist sind, hat es einen Tag lang Dauerregen gegeben. Abends hat es sich in Schnee gewandelt, sodass wir jetzt wieder ein winterwonderland haben 🙂 Da es jedoch davor, währenddessen und nach dem Schnee weitergeregnet hat, ist aus dem winterwonderland eher ein hochgefährliches eishorrorland geworden… Auf dem Weg zur Uni muss ich regelmäßig vom Rad abspringen und schieben, manchmal ist fahren einfach nicht mehr möglich. Generell ist Radfahren nur noch unter höchster Konzentration möglich, da man nie genau weiß, wie spiegelglatt es nun wirklich gerade ist oder wo der nächste Eisbrocken wartet, über den man schliddern wird… Ein riesen Spaß… nicht! Ob das wohl bis zum 20. Dezember so bleibt??

Gestern Abend habe ich an einem „Sauna Course“ teilgenommen. Organisiert von unseren Tutoren, ging es mit ca. 30 Austauschstudenten in die Sauna – auf finnische Art und Weise und nicht spießig deutsch wie ich es sonst kenne. Sauna in Finnland bedeutet: nackt, geschlechtergetrennt und vorher und nachher wird geduscht. Ansonsten gibt’s keine Regeln 😀 Man kommt und geht wie man Lust hat, es gibt keine Sanduhr und auch kein Thermometer. Und wie unsere Tutoren so schön betonten „We are naked, we are equal.“ Sobald man in der Sauna ist, gibt es keine Rangordnung mehr, keine gesellschaftlichen Positionen oder Aufgaben, man trifft sich auf Augenhöhe, quatscht n Runde oder lässt es sein. Wozu man gerade eben Lust hat. Insgesamt ein sehr entspannter Abend mit netten Mädels und einem leckeren Cider danach. Dann ging es mit dem Rad wieder los zur Rutschpartie nach Hause, unfall- und sturtzfrei! Toi Toi Toi!

PS: Heute ist schon wieder Flaggentag in Finnland 🙂 Aufgrund des „Svenska Dagen“ oder auch „Finnish Swedish Heritage day“ sind überall die Finnischen Flaggen gehießt – zu Ehren der schwedischsprachigen Bevölkerung in Finnland und der offiziellen Zweisprachigkeit im Land.

Was ist wohl im Land der Kälte und des Schnees (na gut, wir haben zur Zeit 13°C, aber trotzdem… 😛 ) die Nationalsportart schlechthin? Richtig! Eishockey! Und was ist wohl im Land der Kälte und des Schnees ein zwingend notwendiger Gegenstand in jeder Wohnung? Nochmal richtig! Die Heizung!

Letzten Freitag bin ich mit zwei Kommilitonen zum Eishockeyspiel hier in Vaasa gegangen. Das Team aus Vaasa spielt zwar in der ersten Liga, verliert jedoch jedes Spiel und steht auf dem letzten Platz (erinnert irgendwie an Werder Bremen -.-). Trotzdem haben wir uns gedacht, dass man doch wenigstens mal einmal ein Spiel gesehen haben muss! Und – es hat sich gelohnt! Als Student zahlt man für einen Stehplatz 13€, voll in Ordnung also. Die Stimmung in der Halle war mega! Vaasa hat gegen Helsinki gespielt und naja, natürlich am Ende verloren, 3-1. Aber trotzdem war es super. Hab ja nicht so die Ahnung von Eishockeyregeln und war zwischendurch ganz schön überfordert. Dazu kam noch ein Stromausfall in der Halle, weshalb die Halbzeitpause einfach vorgezogen wurde… Aber wenn man die finnischen Durchsagen nicht versteht, kapiert die Deutschen natürlich auch nicht sofort was los ist 😀 Ansonsten ging es ganz schön hart zur Sache. So hart, dass ein Spieler blutete. Konnte nicht so schnell sehen, ob er den Puck trotz Helm abbekommen hat, oder einfach zu dolle hingefallen ist. Auf jeden Fall war das Eis plötzlich rot statt weiß, der Spieler musste vom Feld und es kamen ein paar Helferlein und kratzten das Blut ab. Wirklich! Mit einem Schneekratze wurde schnell alles entfernt und dann wurde weitergespielt… irgendwie gruselig!

Zum Thema Heizung: Scheinbar haben Finnen eine andere Vorstellung davon, wie doll eine Heizung wärmen muss als wir Erasmus-Studenten. Die Heizung in meinem Zimmer ist dauerhaft lauwarm, egal ob sie auf 0 oder auf 6 steht. In der Küche funktionierte die eine Heizung gar nicht. Als letzte Woche Schnee lag, war es wirklich verdammt kalt! Haben bei unserer Vermietungsfirma Bescheid gesagt und heute kam ein netter Herr vorbei – der kaum englisch konnte. Er fühlte an allen Heizungen und erklärte uns auf finnenglisch, dass alles normal sei. Dazu gab es diese wunderbare Erklärung:

Die 37 steht für die Körpertemperatur, +10 und -5 für die Außentemperatur und 32° und 45° – für die Zimmertemperatur? Ich hab keine Ahnung 😀

Da der nette Herr mit zwei Jacken und nem dicken Pulli in unsere Wohnung kam, fand es natürlich entsprechend warm. Da ich mich gerade umziehen wollte, stand ich nur mit T-Shirt und Jeans da… und durfte mir anhören, ich soll nicht „naked“ rumlaufen, dann ist ja klar, dass es kalt ist… Sehr erfolgreicher Besuch, es bleibt kalt und ich trink Tee und sitz mit Wolldecke am Schreibtisch – das ist Finn.land! 😀

Wir haben den 24. Oktober 2014 und heute morgen lag tatsächlich das erste Mal richtig Schnee hier in Vaasa! Winterwonderland! 🙂 🙂 🙂

Ob das auch ein Grund dafür ist, dass schon wieder die finnischen Flaggen gehisst sind? Ich weiß es nicht…

Passend dazu kam heute auch eine E-Mail von der ERASMUS-Koordinatorin hier vor Ort mit vielen nützlichen Tipps für die Winterzeit. Zunächst einmal – ja, auch Finnland hat Sommer- und Winterzeit. In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden um vier Uhr morgens die Uhren eine Stunde zurückgestellt. Der einstündige Zeitunterschied nach Deutschland bleibt also genauso bestehen. Dann wurde darauf hingewiesen, dass es besonders morgens und abends glatt auf den Straßen sein könnte und die Autos länger brauchen zum Bremsen – ach echt? 😉 Aber der Kommentar, man würde mit dem Fahrrad mindestens einmal hinfallen und solle sich darauf einstellen, hat mir doch ein bisschen Angst gemacht. Langsamer fahren und Winterreifen fürs Fahrrad sind also angesagt. Naja, mal schauen, was die kosten und dann überleg ich mir das nochmal. Trotz das finnische Fahrräder kein Licht haben und ich auch noch keinen Finnen mit Licht hab fahren sehen – es scheint doch gesetzlich vorgeschrieben zu sein. Gut, dass ich eine Fahrradlampe aus Deutschland mitgebracht habe 🙂

Apropos Licht… In der E-Mail wird auch dazu geraten, in den Wintermonaten zusätzlich Vitamin D einzunehmen, um den Sonnenmangel auszugleichen. :-O Dagegen hilft wohl auch keine Sauna mehr! So richtig kann ich mir das alles noch nicht vorstellen, was da in den nächsten acht Wochen (tatsächlich, es sind nur noch ACHT Wochen!) auf mich zukommen wird – und lasse mich einfach mal überraschen!

NACHTRAG: Der 24. Oktober ist United Nations Day, deshalb wurden heute in ganz Finnland die Fahnen gehisst. In Deutschland unvorstellbar, oder?

Wuhuuu! Ein Blick auf den Countdown (siehe rechts!) geworfen….

VOR zwei Monaten bin ich nach Finnland gekommen und IN zwei Monaten bin ich schon wieder in Deutschland! Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht!

Und wieder einmal bin ich mir nicht sicher, ob ich mich darüber freuen soll oder nicht. Um in einem fremden Land anzukommen, um sprachlich wirklich sicher zu werden aber auch um Freundschaften zu schließen und die Zeit wirklich genießen zu können, brauche ich einfach meine Zeit. Deshalb ja auch damals in Brasilien die Entscheidung, dass 8 Monate nicht reichen und es wirklich ein ganzes Jahr sein musste. Doch mittlerweile sieht mein Leben in Deutschland ja auch anders aus, als noch vor ein paar Jahren. Ich weiß, wer meine wirklichen Freunde sind, auf die ich jeder Zeit zählen kann (und die sich jetzt hoffentlich angesprochen fühlen :-* ) und es gibt noch einen anderen Menschen in meinem Leben, der mich hier in Finnland zwar jeder Zeit so gut es eben aus der Ferne geht, unterstützt, der es mir aber dennoch nicht immer unbedingt leichter macht… 😉 Deshalb siegt die Vorfreude auf das weihnachtliche Wiedersehen mit dir, mein Schatz, gerade doch über die Traurigkeit, dass die Zeit hier so schnell vergeht! :-*

Und ganz nebenbei… würde ich doch gerne mal langsam mein Studium beenden und endlich mein eigenes Geld in der Tasche haben, statt Mama und Papa auf der Tasche zu liegen! Noch ein Grund mehr, bald nach Deutschland zurückzukommen! 🙂

Vier Monate in einer (anfangs) möbellosen Wohnung zu leben und sich dabei auch noch wohl zufühlen, bedarf einiges an Improvisation, die Unterstützung toller Freunde aus Deutschland sowie finnische Raffinesse.

Der finnische Herbst in den letzten Wochen hat geradezu dazu eingeladen, Blätter in allen Farben und Formen zu sammeln, zu pressen und damit das Zimmer herbstlich bunt zu dekorieren. Zuletzt hab ich vor ähm, 18 Jahren Blätter im Herbst gesammelt, aber hey! Warum nicht? Mir gefällts! 🙂

Herbstliche Schreibtischstimmung

THEA! 🙂 Ich weiß nicht so ganz, was passiert ist, aber mit ca. vier Wochen Verspätung kam letzte Woche endlich deine Post an! Auf dem Umschlag war ein Stempel „missent to Thailand“ – sind die Thailänder etwa so interessiert an einer deutschen BRAVO? Am Wochenende habe ich dann die schwere Entscheidung mit meinen Mitbewohnerinnen getroffen, welche der tollen Poster aufgehängt werden. Da ich die eh alle nicht kenne 😉 , kommt hier einfach nur das gewünschte Beweisfoto:

Unsere neue Deko im Wohnzimmer/Küche. Endlich ist die Wand nicht mehr nur weiß 😉

PS: Die schöne Postkarte vom roten Blumenfahrrad hat natürlich einen Ehrenplatz in meinem Zimmer bekommen:

Postkartensammlung… die gerne noch erweitert werden darf 🙂

Finnische Wohnungen sind in mancher Hinsicht echt genial. In der Küche haben wir eine Schublade, die aus zwei Holzbrettchen besteht. So brauchten wir uns nicht extra Brettchen zum Gemüse schnibbeln kaufen, sondern hatten vom ersten Tag an welche in der Küche. Was mir aber noch viel besser in der Küche gefällt, ist unser „Abtropfschrank“ 😀 So etwas sollte verpflichtend in jeder Studenten WG ohne Spülmaschine eingebaut werden! Nasses Geschirr wandert nach dem Spülen direkt in den Schrank über der Spüle, der unten kein Brett drin hat. So kann das Wasser anschließend in aller Seelen Ruhe in die Spüle hinein abtropfen – genial, oder? 🙂

Schon praktisch, so ein Trockenschrank!

Da könnte man fast meinen, dass Abwaschen wieder Spaß macht… aber auch nur fast!

Liebste Grüße aus dem herbstlichen Vaasa! Ich vermisse die Sonne und frag mich manchmal, warum ich nicht nochmal nach Brasilien gegangen bin? 😉 Dann geh ich einfach schnell in unsere private Sauna und es fällt mir wieder ein…

… ich darf bleiben! 🙂

Keine Sorge, es kommt keine Nachricht wie damals aus Brasilien (Verlängerung um ein ganzes Semester). Nein, vielmehr war ich gerade mit meinen Mitbewohnerinnen bei pikipruukki, das ist die Firma, über die wir unsere Wohnung gemietet haben. Da wir zunächst nur einen Vertrag bis Ende November testweise bekommen haben, sind wir heute nochmal hin, um über den Dezember zu sprechen. Und siehe da – ein Verlängerung wurde ohne weiteres ausgestellt! Und das, obwohl sie Nachbarn über uns beschwert hatten 😀 Angeblich waren wir zu laut -.- Jedoch muss man dazu sagen, dass die Wohnungen so hellhörig sind, dass man wirklich jeden noch so kleinen Pieps hört! Naja, nun kann es uns egal sein, wir dürfen bis zum 20. Dezember bleiben YEAHAA! 🙂

Was gibt es sonst neues? 

Nordlichter

Ich hatte es gehofft, aber nicht wirklich geglaubt – wir haben tatsächlich Nordlichter hier in Vaasa gesehen! 🙂 🙂 🙂 Letzten Dienstag gegen 10 Uhr abends schickte unsere spanische Mitbewohnerin eine ganz aufgeregte Nachricht, dass wir ganz schnell rausgehen sollten, man könne Nordlichter sehen! Nach einem Freudentanz auf dem Balkon und wüsten Beschimpfungen unseres Nachbarn (es war schließlich schon 22.02 Uhr und ab 22 Uhr ist Nachtruhe -.-) haben wir in aller Stille vom Balkon aus das grüne Lichterspektakel bewundert! Wirklich beeindruckend und wunderschön! Von den 25 Bildern, die ich gemacht habe, sind 24 einfach nur schwarz… aber auf einem erkennt man tatsächlich ein bisschen was! 🙂

In Wirklichkeit sah es noch viel beeindruckender und schöner aus, aber so könnt ihr wenigstens eine kleine Eindruck davon bekommen!

Unileben

Diese Woche ging der erste Block hier an der Uni zu Ende. Was bedeutet das? Ich hab nächste Woche komplett frei! 😀 Naja, eigentlich ist exam-week, aber ich schreibe keine exams, sonder nur Essays usw. Mein einziges exam, Finnisch, habe ich diese Woche schon geschrieben. Warte gerade noch auf Ergebnisse, aber angeblich kann ich nun mit meinen Finnischkenntnissen überleben 😀 Nicht! Naja, war trotzdem super interessant, einen Einblick in die Sprache zu bekommen. Jetzt sitze ich gerade in der Uni und versuche alle meine Sachen schnellstmöglich fertig zu bekommen, dann kann ich vielleicht nächste Woche noch ein paar Tage eine andere Stadt erkunden!

Sit Sit Party – Finnish Students Party

Am Mittwoch war ich auf der ersten Sit Sit Party meines Lebens – und es war verdammt lustig! 😀 Eine Sit Sit Party steht immer unter einem Motte, in diesem Fall war es „Toga-Style“. Und es gibt viele Regeln für diese Party, wirklich viele! o.O Es ist eine Sitzparty und man muss wirklich sitzen und darf nur aufstehen, wenn die Erlaubnis gegeben wird. Also mal schnell auf Klo gehen ist nicht drin, trotz hohem Bierkonsum! Ansonsten wird sehr viel gesungen, auf finnisch, schwedisch und englisch. Ich glaube, es ist gar nicht so schlecht, wenn man die Texte nicht so ganz versteht, denn jugendfrei waren die definitiv nicht! Spaß gemacht hat’s trotzdem! Zwischendurch werden lustige Spiele gespielt und wer sich nicht an die Regeln hält (zum Beispiel nicht zwischendurch quatschen, wenn jemand auf der Bühne etwas sagt oder eben aufstehen ohne Erlaubnis) wird bestraft und muss peinliche Sachen machen oder ekelige undefinierbare Sachen trinken. Größter Vorteil an einem solchen Abend ist, dass Bier, Cider und Kurze nur 2€ kosten. Dementsprechend waren am Ende alle wirklich gut angetrunken und die „normale“ Party konnte starten! 😉 Hier noch ein paar Bilder von einem wirklich sehr schönen und lustigen Abend:

Ansonsten…

Die Temperaturen sinken hier mehr und mehr in den Minusbereich, der Winter naht! Der See, an dem ich immer vorbei zur Uni fahre, ist mittlerweile am Rand auch schon ein bisschen gefroren. Bin gespannt, ob er so doll zufriert, dass ich demnächst über den See zur Uni watscheln kann 🙂 Heute Abend ist erstmal wieder Sauna angesagt, aber jetzt muss ich reinhauen und endlich mal was für die Uni tun!

Lasst es euch gut gehen, ein schönes Wochenende in alle Himmelsrichtungen und bis bald! :-*

Da ich die letzte Woche an der Seite eines Fotografen verbracht habe, ist es wohl das einfachste, erstmal Bilder sprechen zu lassen:

Wie unschwer zu erkennen ist, haben Mama und Papa mich in der letzten Woche hier in Vaasa besucht <3 Dank Mietwagen hatte auch ich mal die Gelegenheit, ein bisschen aus Vaasa rauszukommen (klar, das geht per Zug sonst auch, aber ist mit einem Auto doch bequemer 😛 ). Wir haben das Archipelago erkundet, sind nature trails gewandert und 100 km südlich bis nach Kristiinankaupunki gefahren. Aber um ehrlich zu sein – es sieht hier alles gleich aus! 😀 Viel Wald, immer wieder mal ein See und zwischendurch ein paar rote Häuser – das ist Finnland 😉 Trotzdem sehr schön! 🙂

Was gibt es sonst zu berichten? Ich habe meinen ersten englischen Essay erfolgreich bestanden, nächste Woche steht meine Finnisch-Klausur an und dann ist der erste term hier an der Uni auch schon wieder rum! Nach einer „exam-week“,  in der ich komplett frei habe und ein bisschen reisen möchte, beginnt das zweite term mit neuen Kursen und dann steht auch schon wieder der nächste Besuch an – drei kleine Enten werden sich auf den Weg ins Mummintal machen 🙂 Ich freu mich drauf! :-*

Kalt! Es ist soooo kalt! Verdammt! KALT! Warum genau hab ich mich nochmal für Finnland entschieden? Ach ja genau…. ich wollte schon immer einmal am 23. September (!!!) den ersten Schnee sehen :-O

Heute vormittag lief meine spanische Mitbewohnerin aufgeregt auf den Balkon hinaus und meinte, dass es schneien würde. Hab sie ein wenig belächelt, denn in meinen Augen hat es einfach nur ein bisschen gehagelt. Heute Abend habe ich dann mit Jendrik zusammen diesen Schnappschuss in der Innenstadt festhalten können:

Brrrrrr…. kalt kalt kalt!

Wenn man bedenkt, dass Jendrik und ich in der letzten Woche noch im T-Shirt in der Sonne am Wasser saßen, ist das heute doch ein kleiner Schock gewesen. Er scheint nun wohl doch ganz froh zu sein, morgen wieder ins wohl noch wärmere Deutschland zurückfahren zu können (vielleicht sollte ich mich heimlich in seiner Tasche verstecken und mitfliegen?) Aber wir haben eine sehr schöne Woche zusammen hier in Vaasa verbracht, Radtouren gemacht, im Wald wandern gewesen….

Sommerliche Herbsttage zum genießen – LIVE LIFE! 🙂

Guck mal wer da hockt! 😉

4,5 km Wanderung… weil’s so schön war, haben wir glatt 2,5 Stunden dafür gebraucht :-O hat sich aber gelohnt! Sehr schön!!! 🙂

Sonnige Herbsttage sind einfach schön!

Guck mal wer da hockt die zweite!

Uno-Abende mit Russinnen verbracht und Kochabende mit Südkoreanern genossen…

Koreanische Kochmeister am Werk – es war wirklich sehr lecker! 🙂

Koreanisches Hauptgericht mit deutschem Nachtisch – eine wirklich gute Mischung! 😉

Korean style picture! Danke für einen wirklich sehr leckeren, lustigen und schönen Abend, Jinseul und Song! 🙂

Und wenn er morgen früh wieder zurückfliegt 🙁 , werde ich mich eine Woche lang voll und ganz der Uni widmen, finnische Vokabeln pauken, Essays und Assignments schreiben, bevor dann nächste Woche schon wieder der nächste Besuch ansteht – ich freu mich drauf! 🙂

… the International moomies!

Diana, ich, Carina, Liubov und Julia

Am Montag haben unsere Tutoren eine Stadtreally organisiert, die in der orientation week aufgrund von schlechtem Wetter ausgefallen ist. Gemeinsam mit drei Russinnen und meiner deutschen Mitbewohnerin Carina sind wir als die „International moomies“ an den Start gegangen…. und haben einen grandiosen ersten Platz gemacht!!! 🙂 Die Aufgaben waren unter anderem spontan zu finnischer Musik zu tanzen, Gewürze am Geruch zu erkennen, Fragen über Finnland zu beantworten und einen merkwürdig aussehenden braunen Brei zu essen. Meine Hoffnung, Schokoladenpudding probieren zu dürfen, wurden schnell zerschlagen. Aufgabe war es, die Zutaten zu erkennen und (mit Googles Hilfe) den finnischen Namen zu nennen. Von wegen süße Schokolade – wir probierten „Mämmi“, einen finnischen Malzpudding. Mit Milch oder Sahne soll er wohl ganz lecker schmecken, so pur war es definitiv nicht mein Geschmack!

Letztes Wochenende reiste ich mit sieben anderen deutschen Studierenden mit dem Zug nach Tampere, ca. 250 km südlich von Vaasa. Nette Stadt, kann man besuchen, muss man aber nicht. Eine merkwürdige Mischung aus Industriestadt und häßlichen Nutzbauten. Da wir unsere Räder dabei hatten, sind wir Samstag ein Stückchen außerhalb von Tampere an den See Villilänsalmi gefahren und haben Natur, gutes Wetter und menschenleere Gegenden genossen. Sonntag ging’s nochmal zum Sightseeing durch Tampere und abends wieder mit dem Zug zurück nach Vaasa. Zug fahren in Finnland ist kein großer Unterschied zur Deutschen Bahn – wir kamen mit 1,5 Stunden Verspätung an! 😉

Wow! Traumhafter Blick auf den See Villilänsalmi 🙂

Gestern hatte ich meine ersten beiden Vorlesungen: „Government and Management“ und „Comparative Cultural Studies“. 2x 1,5 Stunden dem Englischen lauschen war schon ein bisschen anstrengend, aber das ist bestimmt nur eine Frage der Gewöhnung! In drei Wochen muss ich meinen ersten Essay abgeben, wie gut, dass ab nächste Woche schon der erste Besuch ansteht 🙂

Und zu guter Letzt noch ein paar Bilder vom wirklich sehr sehr schönen Campus! Nach wie vor haben wir hier Traumwetter, jeden Tag blauer Himmel und Sonne Pur mit knapp 20°C! Fast schon brasilianische Verhältnisse… 😀 Und hierbei gleich noch einen Gruß und ganz viele beijos an Lisa in Brasilien und Marry in Vechta, war schööön, mit euch zu quatschen! :-*

Ein Campus direkt am Wasser, was kann es schöneres geben?

Im rechten Teil ist die Bibliothek erkennbar, links hinten befindet sich eine von vielen Mensen mit gutem Essen für 2 € (Hauptgericht, Salat, 2 Getränke und Brot – und alles nimmt man sich selbst, also so viel man will!)

Schöner Ausblick, da fährt man doch fast schon gerne zur Uni! 😉

Nicht nur vom Wasser, sondern auch von grünen Wiesen und vielen Bäumen ist der Campus umringt. Im Hintergrund sieht man das Fabriiki-Gebäude

Und hier nochmal Fabriiki in seiner vollen Pracht. In der ehemaligen Baumwollfabrik finden jetzt Vorlesungen und Seminare statt. Auch eine Mensa gibts in dem Gebäude und ein Café namens „Cotton“ 😉

Am vergangenen Wochenende hat das International Office der Uni einen Trip nach Helsinki und Tallinn angeboten – eine gute organisierte Reise, da ist man doch gerne dabei! Besonders, wenn man noch gar nichts vom Land kennt, gell?

Freitag in aller Frühe wurden wir mit zwei Bussen in ganz Vaasa eingesammelt und sind schließlich mit ca. einer Stunde Verspätung Richtung Helsinki gestartet. Wie sich später rausstellte, habe wir bereits in Vaasa die ersten Studis verloren. Die sind letztlich mit dem Bus auf eigene Kosten nachgereist. Kurz vor Tampere kam die Durchsage in meinem Bus, dass der andere Bus eine Panne gehabt habe – der Reifen ist bei voller Fahrt geplatzt :-O Zum Glück ist niemandem etwas passiert und nach einer Stunde Wartezeit war alles repariert und es ging mit mittlerweile zwei Stunden Verspätung weiter Richtung Helsinki.

Dort angekommen, sind wir mit ca. 100 Leuten in eine studentische Mensa zum Mittagessen um 15 Uhr. Natürlich sind bei der Weiterfahrt wieder Leute verloren gegangen, die später irgendwo in Helsinki eingesammelt werden mussten… Zwischendurch mussten wir auch noch mit den Bussen zum Bahnhof und die Nachzügler vom Morgen einsammeln. Weiter ging’s mit der City Bus Tour quer durch die Stadt, denn nach ca. 8 Stunden macht es natürlich noch super Spaß, sich die Stadt vom Bus aus anzuschauen *Ironie* Zwischendurch gab’s einen Halt irgendwo in Hafennähe „bei der bekanntesten Eisdiele Finnlands“ und wohl auch der teuersten… oder wer hat schon einmal 4 (VIER!) Euro für eine Kugel Eis bezahlt? Zugegeben, es war eine JUMBO-XXL-Kugel und sie war wirklich lecker, aber das ist doch verrückt!

Abends gabs eine „Kneipentour“, die ich lieber wieder vergessen möchte :-S Grundsätzlich ist ja alles teuer in Finnland, aber wenn man bei Bierpreisen um die 5 Euro auch noch Eintritt in einer Kneipe zahlen soll… naja, wir waren letztlich nur in einer Kneipe, danach wussten die Tutoren, die uns begleitet haben, nicht, wohin und wir standen rum und haben gewartet. Irgendwann hab ich mit ein paar Leuten zusammen beschlossen noch etwas essen zu gehen und dann ab ins Hotel zurück – gute Nacht!

Samstagmorgen ging es mit der Fähre nach Tallinn in Estland rüber. Allein die Fahrt aus dem Hafen von Helsinki raus ist eine Reise wert! Zwischen so vielen kleine Inseln hindurch, dazu blauer Himmel und Sonnenschein, das war wirklich sehr schön! Und eine gute Entschädigung für den vorherigen Abend!

In Tallinn habe ich dann meine persönliche Stadtführerin getroffen. Eine Freundin aus Frankfurt ist eine Woche zuvor für ein Auslandssemester dort angekommen und hat mich und ein paar andere Mädels von der Fähre abgeholt und direkt in die wunderschöne Altstadt gebracht. Nach einem kleinen Mittagssnack (die Elch-Suppe war leider gerade alle, deshalb gab’s nur Würstchen) ging es zu den schönsten Aussichtspunkten und den nettesten Cafes der Stadt. Die (Alt-)Stadt ist definitiv einen Besuch wert!!! Wer kann, sollte unbedingt einmal nach Tallinn fahren! 🙂 Kurz vor Fährabfahrt haben wir es den Finnen gleich getan und einen „Alkoshop“ im Hafen gestürmt. Die Finnen fahren tatsächlich mit leeren Trolleys nach Tallinn rüber, um diese mit Alkohol aller Art aufzufüllen – verrückt! Aber bei den finnischen Preisen irgendwie auch nachvollziehbar… Danke liebe Stephi für den schönen Tag! Ich wart auf deinen Gegenbesuch in Vaasa (oder Helsinki)! :-*

Zurück in Helsinki ging es abends in einen Club, wo wir freien Eintritt hatten und auch sonst ein paar Getränke von den Tutoren ausgegeben bekommen haben. Sonntagmittag stand der nächste Programmpunkt an – Picknick auf der Insel Suomenlinna. Bereits 1748 wurde auf einigen Inseln vor Helsinki eine Festung erbaut, die mittlerweile zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Leider war viel zu wenig Zeit, um viel von der Insel zu sehen, genauso wenig hab ich auch von Helsinki gesehen. Deshalb schon fest eingeplant – ein weiterer Trip nach Helsinki! Who wants to come with me? 🙂

Auf der Rückfahrt gab’s noch einen Zwischenstopp bei Ikea! =D Schließlich war mein Zimmer noch nicht vollständig eingerichtet. Im Marathon ging es durch den ganzen Laden, denn wir mussten doch nutzen, dass wir einen kostenlosen Nach-Hause-Lieferservice mit dem Bus bekommen konnten. So bin ich jetzt mit Tisch, Stuhl, Kissen, Wolldecken und einer weiteren Lampe wirklich gut ausgestattet!

Und der Knaller auf der Rückfahrt… bei Ikea hat sich ein finnischer Student in einen unserer Busse verirrt, hingesetzt und ist eingeschlafen. Kurz vor Tampere (ca. 250km von Helsinki entfernt) wurde er wach und fragte verwirrt, wo er denn sei. Er wollte eigentlich einen Bus nehmen, der ihn zurück ins Zentrum von Helsinki bringen sollte 😀

Und zu guter Letzter natürlich noch ein paar Bilder:

Tallinns schöne Altstadt

Der Marktplatz in der Altstadt von Tallinn

Mit der Fähre aus dem Hafen von Helsinki rausfahren – definitiv eine Reise wert! 🙂

Vorbei an vielen kleinen und großen Inseln – wirklich schön!

Auf der Insel Suomenlinna

Kaffeepause in Tallinn – man muss nur lang genug suchen, um die wirklichen Geheimtipps in den Seitengassen zu entdecken 🙂

Ein sehr schöner Tallinnausflug geht mit einem Bierchen in der Sonne auf der Fähre unter – was kann es schöneres geben? 🙂

Der Hafen von Helsinki

Darf der da einfach so in den Hafen pinkeln? :-O

Und nochmal der Hafen Helsinkis

Bye bye schönes Tallinn!

Danke Stephi für einen sehr schönen Tag! :-*